Neuer Gerätewagen Gefahrgut der Kreisfeuerwehr Osnabrück in der Standortwehr Belm offiziell in Dienst gestellt |
Montag, 15. Juni 2009 um 07:15 Uhr | |||||||||||||
"Wir sind Überzeugt, heute ein optimales und zukunftsweisendes Fahrzeug in Dienst gestellt zu haben. Die bisherigen Fahrzeuge und die Arbeit der jeweiligen Fachgruppen habe sich in der Vergangenheit bereits mehrfach bewährt. Durch die Bereitstellung neuer Techniken werden wir noch leistungsfähiger," betonte Kreisbrandmeister Heiner Prell, der gleichzeitig den Ortsfeuerwehren Belm und Bersenbrück dankte, dass sie für die beiden Fahrzeuge ein hoch motiviertes Team von Feuerwehrkräften zur Verfügung stellen. Seinen Dank für ihr Engagement sprach auch Kreisrat Dr. Winfried Wilkens den Feuerwehren aus. Der Landkreis Osnabrück stelle zwar für die beiden Fahrzeuge nicht unerhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung. Den eigentlichen Einsatzwert erhalten die Fahrzeuge jedoch erst durch das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute, die an 365 Tagen in Jahr, Woche für Woche und Jahr für Jahr bereit stehen, um anderen zu helfen. Auch Bürgermeister Berhard Wellmann dankte den Belmer Kameraden für ihr Arbeit. "Ich freue mich, dass sich die Arbeit der Belmer Feuerwehr mit dem alten Fahrzeug in den vergangenen Jahre so bewährt hat, dass auch das neuen Fahrzeug ohne Diskussion nach Belm kommt", so Bürgermeister Wellmann.
Seit Anfang der 90er Jahre hält der Landkreis Osnabrück für die Kreisfeuerwehr in den Standorten Bersenbrück und Belm zwei Gerätewagen Gefahrgut vor, um bei Einsätzen mit gefährlichen Stoffen und Gütern die örtlichen Feuerwehren zu unterstützen. Da Unfälle mit gefährlichen Stoffen immer häufiger in den Vordergrund rücken, war es an der Zeit, beide Fahrzeuge gegen modernere auszutauschen. Der Blick in das neue Fahrzeug zeige, welch gute Arbeit die Arbeitsgruppe mit Kreiskommandomitglied und Bereitsschaftsführer Umwelt Karl-Heinz Meyer sowie den Kameraden Christian Wurst und Roland Schmidt aus der Standortfeuerwehr Bersenbrück und Manfred Turek und Björn Schumacher aus der Standortfeuerwehr Belm bei der Konzeption geleistet habe. Das Fahrzeug dient dem Umweltschutz und stellt spezielle Geräte zu Schadensbekämpfung und Schadensbeseitigung von Säuren, Laugen und anderen aggressiven Stoffen sowie Mineralölen bereit. So ermöglichen es beispielsweise Auffangbehälter aus Edelstahl und Kunststoff nahezu jeden ausgelaufenen Stoff sicher aufzufangen und zwischen zu lagern. Zum Umpumpen von Flüssigkeiten werden die vorhandenen Spezialpumpen und Schläuche verwendet, die für eine möglichst gute Beständigkeit aller möglichen Chemikalien ausgelegt sind. Zudem werden diverse Schutzausrüstungen, wie Chemikalienschutzanzüge und umluftunabhängige Atemschutzgeräte, mitgeführt. Das Fahrzeug wurde von der Dissener Firma Schlingmann auf einem Fahrgestell von Mercedes, Typ Atego 1627 aufgebaut. Mit der feuerwehrtechnischen Beladung hat das Fahrzeug ein zulässiges Gesamtgewicht von 16 Tonnen. Die Investition von rund 247.000 Euro besteht im Wesentlichen aus dem Mercedes Benz-Fahrgestell sowie dem Fahrzeugaufbau mit Ladebordwand, Lichtmast und voll ausgebauten funktional gestalteten Geräteräumen mit Auszügen, Halterungen, Tragekästen zu sicheren Aufnahme der Beladung sowie sechs neuen Pressluftatmer. Quelle: Kreisfeuerwehr Osnabrück
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